amtliche Schreiben zukünftig besser zu verstehen

Viele von uns kennen es, selbst ohne Leseschwäche sind viele amtliche Schreiben oft nur schwer zu verstehen. Das soll sich zukünftig ändern, wie Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) heute ankündigte.

Ein wichtiger Punkt der heute durch das Kabinett beschlossenen, geplanten Änderung des Landesbehindertenundgleichstellungsgesetzes (LBGG M-V) ist die
Einführung der verständlichen und „Leichten Sprache“ im Schriftverkehr aller staatlichen Ebenen (Bund, Länder, Kommunen).
Ich finde es sehr wichtig, dass Behörden ihre Bescheide
verständlich und auch in Leichter Sprache insbesondere gegenüber
Menschen mit Behinderungen erläutern. Ministerin Stefanie Drese (SPD) kündigte an, dass dazu auch
Fortbildungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der
barrierefreien Kommunikation notwendig und vorgesehen sind.

Ein weiterer Schwerpunkt der vorgeschlagenen Änderungen des LBGG ist der weitere Abbau von Barrieren in Landesbauten. Zukünftig soll bei Neubauten des Landes, aber auch bei großen Um- und Erweiterungsbauten die Barrierefreiheit nach dem technischen Stand hergestellt werden. Das gilt inbesondere für den öffentlich zugänglichen Teil (zum Beispiel Ausstellungsräume in Museen).
Auch die Beteiligung und die selbstständige Teilhabe von Menschen mit Behinderung soll mit der Änderung des Gesetzes gestärkt werden. Der Integrationsförderrat wird zu einem Inklusionsförderrat für Menschen mit
Behinderungen weiterentwickelt „Mit dieser Änderung stärken wir die Vereine und Verbände der Menschen mit Behinderungen in ihrer Aufgabenwahrnehmung“, sagte Ministerin Stefanie Drese (SPD) in einer Presseerklärung.
Die Änderung des Gesetzes muss nun noch im Landtag beschlossen werden.