Vielen Dank an JaMi für das Zeichnen dieser und weiterer Cartoons.

Highspeed - Was ist das eigentlich? Nun...im Grunde verstehe ich darunter die Versorgung mit schnellem Internet und nicht etwa das schnelle Fahren auf der Autobahn.

Das Smartphone gehört mittlerweile zum Alltag wie früher Terminplaner, Reisespiele, Bücher oder andere Dinge. Das gilt nicht etwa nur für meine Generation, die mit der Computertechnik aufgewachsen ist. Die kleinen Wunder machen gute Fotos, man hat seinen Kalender immer dabei, das Hochfahren des Computers, um E-Mails abzurufen entfällt. Smartphones begeistern Jung ung Alt. Das liebe, kluge Telefon ist aber deutlich weniger Wert, wenn es keinen Zugang zum Internet hat. Gleiches trifft auf die ausgeklügelten Kontroll- und Kommunikations-Techniken vieler Firmen zu.

Mit den derzeitig zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln der Bundesrepublik, kann in vielen Regionen schnelles Internet auch außerhalb von Stadtgrenzen durch neue Leitungen bereitstehen. Die Finanzministerin Mecklenburg-Vorpommerns, Heike Polzin (SPD), sicherte zu, dass entsprechende Unterstützung auch vom Land kommt, damit Breitband auch dort kommen kann, wo den Gemeinden die finanziellen Mittel für den Eigenanteil fehlen.

Warum beschäftige ich mich aber damit, wenn denn scheinbar alles läuft?

Die finanziellen Mittel für die Förderung des Ausbaus von schnellem Internet erstrecken sich derzeit ausschließlich auf Regionen, wo derzeit mit weniger als 2 Mbit/Sekunde gesurft wird. Die Förderung kommt aus der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK). Gewerbegebiete und somit die vielen hier angesiedelten Firmen, brauchen aber eine noch bessere Internetversorgung. Nämlich über 25 Mbit/Sekunde. Die vielen Daten durch die Welt zu schicken, dauert sonst einfach zu lange. Das ist besonders für Unternehmen aus der IT-Wirtschaft und der Kreativ-Wirtschaft ein Grund, sich nicht im Ländlichen Raum anzusiedeln. Hier besteht absoluter Handlungsbedarf.

Deshalb werde ich mich einsetzen:

  • regionale Entwicklungsstrategien müssen entwickelt werden, um Geld aus der GRW-Strukturförderung beantragen zu können --> Dann können auch Anschlüsse mit deutlichen schnellerem Internet finanziell gefördert werden. Da müssen wir (Gemeinden, Landkreise, Land und Bund) gemeinsam anpacken.
  • Die Finanzierung muss so augestattet sein, dass nicht einzelne Dörfer einer Gemeinde vom Breitband ausgeschlossen sind, weil das Geld plötzlich alle ist.