Kommt er nun, der Neubau der Hagenower Europaschule oder nicht? Der Bericht über die Beratung zu diesem Thema in der Sitzung der Stadtvertretung (SVZ vom 16. Juni) ließ böses erahnen.

Da die Aussagen, die laut Berichterstattung in der letzten Stadtvertretersitzung getroffen wurden, an der Förderung für den Neubau der Europaschule zweifeln ließen, habe ich mich beim Bildungsministerin Birgit Hesse nach dem aktuellen Sachstand erkundigt. Das Angebot der Landesregierung den Ersatzneubau mit 7,1 Mio € zu fördern steht! Daran gibt es wahrlich keine Zweifel und auch keine gegenteilige Aussage aus dem Ministerium. Damit würde die Stadt Hagenow als Schulträger einen erheblichen Anteil aus dem 110 Mio € schweren Schulbauprogramm für die Schulen mit spezifischer Kompetenz erhalten. Diese Schulen wurden als Schwerpunktschulen für Inklusion ausgemacht und sollen mit einem gesonderten Förderprogramm unterstützt werden.

Im Rahmen des Schulbauprogramms für die Schwerpunktschulen sind Förderhöhen von bis zu 75 % möglich. Je nach Finanzlage beim Schulträger (Gemeinde oder Landkreis), werden die Fördersätze entsprechend angepasst. Bei einer Gesamtinvestition von 11,2 Mio €, die das Bildungsministerium benennt, würde in Hagenow also ein Fördersatz von gut 63 % zum Tragen kommen.

In der kommenden Woche wird des eine Landespressekonferent mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zum Thema Schulbauprogramm geben. Im Anschluss daran werden dann die Förderanträge an die Schulträger verschickt.