Ich habe mich mit einem dringenden Appell an die EU gewandt. Mit einem Brief an den EU-Kommissar Phil Hogan fordere ich Instrumente gegen eine erneute Milchkrise zu installieren.

„Sehr geehrter Kommissar Hogan, die nächste Milchkrise kommt bestimmt, und uns fehlen noch immer wirkungsvolle Kriseninstrumente, um einer erneuten Milchkrise zu begegnen. Aus diesem Grund hat der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern auf Initiative der Koalitionsfraktionen von SPD und CDU am 25.04.2018 beschlossen, dass die EU-Kommission die Option einer zeitlich befristeten EU-weiten entschädigungslosen Milchmengenreduktion einführen möge. Diese Mengenreduktion wäre die letzte Möglichkeit, um Milchmarktkrisen, wie wir sie zuletzt 2015/16 erlebt haben, abzuwenden. Die Milchkrise von 2015/16 ist in Mecklenburg-Vorpommern noch immer spürbar. Milchviehhaltende Betriebe haben aufgegeben und dadurch hat der ländliche Raum an Wertschöpfung verloren. Im Interesse unserer Milchbauern bitten wie Sie darum, dieses Kriseninstrument einzuführen."

Ein Vertrauen in die Kräfte des Marktes allein, wird zukünftige Krisen nicht abwenden können.