Vielen Dank an JaMi für das Zeichnen dieser und weiterer Cartoons.

Barrieren gibt es im Alltag überall. Zu Hause, auf den Straßen und Gehwegen, in öffentlichen Gebäuden oder Firmensitzen sind die Stufen, engen Durchgänge oder Hindernisse wohl jedem von uns schon begegnet. Barrieren gibt es aber auch im Bereich der Kommunikation, also zum Beispiel im Internet.

Was ist denn dann frei von Barrieren? Geht das überhaupt? Für wen ist die Barrierefreiheit von Bedeutung?

Im Landesbehindertengleichstellungsgesetz (was für ein Wort) kurz: LBGG MV steht zu Barrierefreiheit folgendes:

§ 6 Barrierefreiheit: Barrierefrei sind bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel, technische Gebrauchsgegenstände, Systeme der Informationsverarbeitung, akustische und visuelle Informationsquellen, Kommunikationseinrichtungen sowie andere gestaltete Lebensbereiche, wenn sie für Menschen mit Behinderungen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind.

Klingt erstmal gar nicht so einfach. Ist es aber. Barrieren sind immer dort, wo Jemand dabei eingeschränkt wird etwas zu tun. Zum Beispiel mit dem Rollator oder Kinderwagen in den Bus einzusteigen oder mit einer Sehbehinderung einen Text zu lesen.

Die Freiheit das Leben allein zu bestreiten, auch wenn man selbst körperlich beeinträchtigt ist, das zählt für mich in die Barrierefreiheit. Betroffen sein von nicht überwindbaren Barrieren wird früher oder später wohl jeder von uns. Denn jünger werde ich nicht und Sie auch nicht. Die Stütze durch einen Gehstock, Rollator oder Rollstuhl wird wohl für jeden von uns eine Bedeutung bekommen. Aber auch schon die Kleinsten mit ihren kurzen Beinchen, sind betroffen.

Im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern möchte ich mich deshalb einsetzen für:

  • den Ausbau der finanziellen Unterstützung von barrierfreien Umbauten und Neubauten (auch im privaten Bereich) durch das Land MV
  • einen Öffentlichen Personen-Nahverkehr, der langfristig ohne bauliche Barrieren genutzt werden kann
  • die einfache Sprache unter anderem bei Gesetzes-Texten, staatlichen Broschüren oder Veröffentlichungen
  • Werben für unterstützende Tools auf Websites
  • die Beachtung von Barrierefreiheit bei Investitionen in den Ländlichen Raum (Straßen, Gehwege, Verkehrsinseln, Gebäude und Co.)